Magier: Dragoron van Hewania
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Hexenprozess von Salem

Hexenprozess von Salem

Die folgende Geschichte hat sich in Salem, einem kleinen Dorf an der Ostküste der USA abgespielt und zeigt ein weiteres mal, wie der Glaube an etwas das nicht existiert die Menschen beeinflussen kann, sogar Mitmenschen zu töten oder wie in diesem Fall, Mitmenschen zu beschuldigen und sich den  Konsequenzen dadurch nicht bewusst zu sein.

Es ist Januar 1692 als in dem kleinen Dorf Salem die Tochter des Dorfpfarrers Samule Parris plötzlich anfing wirre Sätze ohne Sinn von sich zu geben und sich auf dem Boden hin und her Wälzte. Der Vater wusste nicht was mit seiner Elfjährigen Tochter Betty los ist und rief den Dorfarzt William Griggs. Da dieser keine eindeutigen Krankheiten erkennen könnte, sagte er dem Vater, das seine Tochter möglicherweise vom Teufel besessen sei. Kurz darauf traten die selben Symptome auch bei ihrer Cousine Marry auf. Nach einiger Zeit kam dieses Verhalten bei weiteren sechs Mädchen zum Vorschein. Auch diese Mädchen lagen plötzlich auf dem Boden und es schien als würde sich die Vermutung des Arztes bestätigen. (Die Mädchen erklärten, verhext worden zu sein)

Die ersten die sie beschuldigten von ihnen verhext worden zu sein waren, Sarah Good eine Bettlerin, Sarah Osborne eine alte kranke Frau und Tituba eine Indianische Sklavin des Pfarrers. Schon bald waren es mehr als Siebzig Frauen die Unschuldig im Gefängnis saßen. Das Neugeborene Kind von Sarah Good ist bereits während der Inhaftierungszeit gestorben.Vor den Beschuldigungen der Mädchen war nun niemand mehr sicher. Dem Richter Dudley Bradstreet kam die ganze Geschichte sehr seltsam vor und er weigerte sich weitere Haftbefehle zu unterzeichen, kurz darauf wurde er selbst der Hexerei angeklagt und ihm blieb kein anderer Ausweg als aus der Stadt zu fliehen. Als er nach nur sieben Tagen gefasst worden war, wurde er sogleich wegen Mordes an Neun Menschen angeklagt und gehängt, sein Hund wurde ebenfall verhört und gehängt. Man beschloss die Mädchen nach Bosten zu bringen. Dort bezichtigten sie den Hauptmann John Alden der Hexerei, sie fuhren mit ihrem Schauspiel fort und vielen jedes mal in Ohnmacht wenn sie den Hauptmann sahen, jedoch erholten sie sich bei der Berührungsprobe schnell wieder und so wurde der Hauptmann verurteil und ins Gefängnis geworfen.




Es gab aber auch sehr viele Kritiker, die daran glaubten, das die Mädchen das ganze nur gespielt haben. Die Kritiker u.a. Sarah Bibber sagte, das die Wunden an ihren Armen nicht von unsichtbaren Geistern stammten sondern von Nadeln verursacht wurden, die sich in der Kleidung der Mädchen befanden und sich damit selbst die Arme zerkratzt haben sollen. John Willard der Dorfpolizist der in Salem die ersten Verhaftungen vorgenommen hatte, erkannte nun ebenfalls klar, dass die wahren schuldigen nur die Mädchen sein können. Mit seinen Worten: "Wenn jemand gehängt werden müsste, dann diejenigen  die an den Galgen gehören". Er wurden für diese Aussage am 19. August 1692 gehängt.

Die Mädchen sahen sich aufgrund der immer mehr werdenden Kritikern in misslicher Lage. Zwei von Ihnen (Sarah Churchill und Marry Warren) gestanden die Anfälle nur gespielt zu haben. Die anderen Mädchen hielten weiter an ihren Aussagen fest, da sie glaubten, das durch ein Geständnis die anderen Mädchen auch sie beschuldigen würden und tatsächlich wurden sie unter Druck gesetzt. Marry Warren wurde kurze Zeit später selbst beschuldigt eine Hexe zu sein.

Von den bisher 150 Angeklagten gestanden 55 sich mit dem Teufel eingelassen zu haben.

Giles Cory, ein angesehener Farmer, war das älteste Opfer dieser Hysterie. Ann Putnam behauptete, das ihr der Geist von Giles erschienen sei und ihr befohlen habe sich in das Buch des Teufels einzutragen. Vor Gericht weigerte er sich zuzugeben das er mit der Hexerei in Verbindung stand und zur Strafe wurde er nahe des Gefängnisses, Nackt, ohne Nahrung und mit Gewichten aus Stein auf der Brust auf ein Feld gelegt, der 80 Jährige gab bis zum Ende nicht zu mit der Hexerei in Bündnis zu steh, schließlich starb der alte Mann nach 3 Tagen unter der Last auf seiner Brust. (Er soll sogar gesagt haben "Legt mehr Steine auf meine Brust, das ich schneller dem Tod nahe bin").

Die Kritiken an dem Mädchen wurden immer größer und die Menschen fingen an zu verstehen, das alles was die Mädchen sagten reine Erfindung war. 
Die Mädchen kamen nun selbst vor Gericht und unter dem Druck der Bevölkerung gestanden einige mehr oder weniger Ihre Taten, jedoch kamen sie Straffrei davon und zeigten keinerlei Reue für ihre taten die so vielen Menschen das Leben gekostet hatte. Nur Ann Putnam verlas als Zeichen der Reue im Jahre 1706 folgende Worte:

"Es war eine große Verblendung Satans, die mich in dieser schlimmen Zeit getäuscht hatte und ich fürchte zu Recht, das ich dadurch mit anderen, zwar unwissentlich und unabsichtlich, so doch wesentlich dazu beigetragen habe, über mich und dieses Land die Sünde unschuldig vergossenen Blutes zu bringen, doch was ich gegen eine Person gesagt oder getan habe, so kann ich wahrhaftig und aufrichtig vor Gott und den Menschen sagen, habe ich nicht aus Ärger, Tücke oder bösem Willen gesagt oder getan, denn ich empfand nichts der gleichen gegen einen von ihnen, aber was ich vor Satan getäuscht oder getan habe geschah unwissentlich."

Aussage von Ann Putnam, Salem 1706






Abigail Williams Aussage gegen George Jacobs. 1692


Das Haus von Samuel Parris ist leider nur noch eine Ruine.



Samuel Parris (1653-1720)


Gednkstein von Giles Corey

 
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